Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
22.02.2023
Seitenanzahl:
13
EAN:
9783346815897
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Das Verhältnis des Propheten Muhammads zu den Juden im Lichte der Sira. Die Begebenheiten der medinensischen Phase mit den drei Judenstämmen


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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis des Propheten Muḥammads zu den Juden im Lichte der Sīra, im Hinblick auf die Begebenheiten der medinensischen Phase mit den drei Judenstämmen. Die Geschichte vor, nach oder zwischen diesen Begebenheiten wird nur insofern behandelt, sodass ein gewisses Vorverständnis und eine historische Einordnung geschaffen werden kann.In der heutigen Zeit scheint das Verhältnis zwischen den Juden und den Muslimen oftmals von Misstrauen, Angst und Feindschaft belastet. Grund dafür sind Bilder von Anschlägen auf jüdischen und muslimischen Gebieten in Israel.Die Frage ist jedoch, wie das Verhältnis zwischen den Juden und den Muslimen in der Lebzeit des Propheten Muḥammads gewesen ist. Das Leben des Propheten Muḥammad ist organisch mit der koranischen Offenbarung verbunden und der Islam kennt traditionell eine eigene literarische Gattung, die Sīra, durch diese das Verhältnis des Propheten zu den Juden untersucht werden soll. Das Hauptmaterial der Überlieferungen über die arabischen Juden bilden die Ereignisse mit den Judenstämmen Banū Qaynuqāʿ, Banū an-Naḍīr und Banū Qurayẓa. Hierbei handelt es sich um militärischen Konflikt des Propheten Muḥammad mit den oben genannten medinensischen Judenstämmen. Die genannten Begebenheiten mit den drei Stämmen fallen allesamt in die medinensische Phase, also der Zeit nach dem Auszug Muḥammads aus Mekka nach Medina, bzw. der Hidjra des Propheten. Das Thema des militärischen Konflikts mit den medinensischen Juden ist ein kontrovers diskutiertes und mehrerlei instrumentalisiertes Themenfeld im gegenwärtigen Diskurs über den Islam, nicht nur in der nichtmuslimischen Öffentlichkeit und Islamwissenschaft, sondern auch innerislamisch. Die gängigste Version der Gegenwart von diesem Konflikt wird im Wesentlichen in der Sīra des Gelehrten Muḥammad ibn Isḥāq (gest. 150 n. H.) in der Redaktion des ʿAbd al-Mālik ibn Ḥišām (gest. ca. 218 n. H.) beschrieben, die unterdessen das älteste als Ganzes überlieferte Werk der Sīra-Gattung ist und das breiteste Material zum Leben des Propheten überliefert.

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