Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
15.07.2004
Seitenanzahl:
142
ISBN:
3638292339
EAN:
9783638292337
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Unterschiede und Wandel der Nationsbekenntnisse der österreichischen Parteien von 1918 - 1938

Josef Langer


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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: Sehr Gut (1,0), Universität Wien (Geisteswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Nation leitet sich vom l a teinischen Wort „natio“ ab.„Natio“ bedeutet einerseits Volk, Volksstamm oder Völkerschaftandererseits soviel wie Geburt, Abstammung und Herkunftsort. ImMittelalter wurde der Begriff der Nation zwar schon verwendet, erwar aber noch unbedeutend. Wenn eine größere Gemeinschaft mit„ethnischen“ Merkmalen bezeichnet wurde, verwendete man eher dieBegriffe „gens“ oder „populus“. Der Begriff „natio“ stand diesenBegriffen sehr unbestimmt gegenüber und konnte sowohl einenHeimatort, als auch den sprachlichen oder sozialen Herkunftsorteiner oder mehrerer Personen bedeuten. Weiters konnten auchregionale und sprachliche Gemeinsamkeiten durch den Begriff„natio“ zusammengefaßt werden.1Die politische Bedeutung des Begriffes Nation wurde erst in derzweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geprägt. Mit der FranzösischenRevolution erfuhr der Begriff eine neue Wertigkeit und sollte auchim 19. und 20. Jahrhundert eine wesentliche Kategorie in derpolitischen Auseinandersetzung bleiben. Zwischen Nationali sierungund Demokratisierung des Staates entwickelte sich ein engerZusammenhang. Die Idee der Souveränität des Volkes, welche sichnach der bürgerlichen Revolution durchzusetzen begann, prägte denBegriff Nation. Die Nation integrierte alle sozialen Schichten undmachte keine Unterschiede bezüglich politischer oder sozialer Herkunft. Für Rousseau waren alle Staatsbürger gleich. Jedereinzelne soll te sich selbst und seinen Besitz als Gemeingut unter dieoberste Leitung eines gemeinsamen Willen stellen. Dadurch entstandals öffentliche Person eine seelische Gesamtkörperschaft. DieseNation übertrug die oberste Autorität und Souveränität denRegierenden.2Lepsius analysiert 3 Aspekte, die in Solidaritätsverbänden, und dieNation ist ein spezieller Solidaritätsverband, enthalten sein müssen.Der klassifikatorische Aspekt legt fest, wie sich die Nation vonanderen Begriffen unterscheidet und wie sich die Nationen innerhalbvoneinander abgrenzen. [...]1 Ernst Bruckmüller, Nation Österreich. Kulturelles Bewußtsein und gesellschaftlich- politische Prozesse(Wien 1996) S. 24-25.2 Hans Joachim Störig, Die Weltgeschichte der Philosophie (Frankfurt am Main 1992) S. 376 – 380. vglauch: Christiana Potocnik, Das Bewußtsein um die "Österreichische Nation" im Zusammenhang mit derGründung der Ersten und Zweiten Republik (Dissertation Klagenfurt 1988) S. 15.

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