Untertitel:
"Sergej M. Eisenstein, Montage der Attraktionen"
Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
05.03.2009
Seitenanzahl:
15
ISBN:
3640279158
EAN:
9783640279159
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Die Technik der Montage im Theater

Jennifer Moos


12,99 €
inkl. 7% MwSt.



Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Was ist Dramaturgie ?, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Sergej M. Eisenstein ist die Funktion der Montage eng verbunden mit den Aufgaben des “Proletkult”- Theaters (“Agitationstheater der Attraktion”) und gehört damit in die Zeit der russischen Theaterrevolution. Doch das Prinzip der Montage wurde im Theater schon sehr viel früher angewandt. Ihre Geschichte und Vorgeschichte reicht wohl so weit zurück wie die von Boheme und Avantgarde und kann unschwer bis ins 19. Jh. zurückverfolgt werden. Hierzu zählen die Komödien Ludwig Tiecks oder E.T.A. Hoffmanns “Kater Murr”, die wohl niemand als organisch bezeichnen wolle. Ein gutes Beispiel liefert Tiecks “Der gestiefelte Kater” (1797). Die Uraufführung fand am 20.4.1844 in Berlin am Kgl. Schauspielhaus statt. Der Inhalt des als Spiel im Spiel aufgeführten Märchenstücks ist im wesentlichen der des fünfzehn Jahre später durch die Brüder Grimm bekanntgewordenen Kindermärchens, das ebenfalls auf den “Chat Botté” Perraults zurückgeht. Die Aufführung dieses Märchens geht aber nun keineswegs glatt vonstatten. Das Publikum spart nicht mit Zwischenbemerkungen und meldet während der zum Teil recht unwahrscheinlichen Vorgänge auf der Bühne Bedenken an: Das Stück biete einem keinen “ festen Standpunkt”, und man könne unmöglich in eine “vernünftige Illusion” hineinkommen. Der Dichter muß auf der Bühne erscheinen, um die Wogen der Empörung zu glätten, was aber erst dem hinzugerufenen “Besänftiger” des Königs mit seinem Glockenspiel und einem Arsenal tanzender Bären und anderer possierlicher Tiere und durch die Einlage eines ganz unprogrammgemäßen “Balletts” gelingt. Zu Beginn des dritten Aktes hebt sich der Vorhang zu früh, so daß der Dichter im Gespräch mit dem Maschinisten auf der Bühne überrascht wird. [...]

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