Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
29.09.2003
Seitenanzahl:
73
ISBN:
3638220613
EAN:
9783638220613
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Anton Weberns Symphonie Op. 21 - Versuch einer gründlichen und ganzheitlichen Analyse des ersten Satzes

Ilias Kesisoglou


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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: sehr gut, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Instrumentalpädagogik (IGP)), Sprache: Deutsch, Abstract: Anton Webern ist ein bekannter Komponist, über den viel geschrieben wurde. Viele dieser Schriftenüber ihn und sein Werk widersprechen einander. Wo einander zwei Auffassungen widersprechen, isteine zwangsläufig falsch. In der Tat, wurde Webern, wie kaum ein anderer Komponist des 20.Jahrhunderts, auf vielerlei Arten in einem falschen Licht dargestellt: von den Darmstädter Serialistenals Galionsfigur requiriert, von deren Gegnern als seelenloser Tonsetzer verrufen, vonMusikwissenschaftlern auf Weisen analysiert, die ihren Auffassungen entgegenkamen. Die SymphonieOp. 21 nimmt hier eine besonders merkwürdige Stellung ein. Zwar ist sie (neben WebernsKlaviervariationen) eines der am meisten zitierten und analysierten Werke (es existieren etwa einDutzend Analysen), doch lassen sich, beim Studium der Literatur, zwei Seltsamkeiten beobachten:1. Der Großteil der Analysen behandelt ausschließlich den zweiten Satz, was verwunderlich ist, dadieser ja bereits von Webern selbst schriftlich analysiert wurde1;2. Wo der erste Satz behandelt wird, geschieht dies meist nur unter einem bestimmten Gesichtspunkt,wobei viele Aspekte, darunter jener, der den Zusammenhang zwischen allen diesen Teilansichtenherstellen soll, von der Literatur umgangen wird.Die Ursache für die Bevorzugung des zweiten Satzes könnte darin vermutet werden, dass dieser, zumeinen, pädagogisch wertvoller, weil anschaulicher als der erste Satz, ist; zum anderen darin, dassseine strenge Struktur, die nicht so mit der Widersprüchlichkeit der Struktur des ersten Satzesbehaftet ist, der Propaganda der Serialisten sehr entgegen kam. Letztere Bemerkung ist allerdings nurauf Analysen aus der Zeit von vor 19802 anwendbar (und selbstverständlich auch dort nicht überall).Der ehrenrührige Vorwurf, dass der zweite Satz zudem auch viel klarer strukturiert, und einfacher zuanalysieren sei, soll hier ausdrücklich niemandem gemacht werden. [...]1 Diese, ohnehin schon umfangreiche Analyse, wurde durch Hans Vogts hervorragender undgründlichster Analyse (in seinem Werk Neue Musik nach 1945 enthalten) noch überboten.2 1978 erschien Hans und Rosaleen Moldenhauers große Webernchronik, in der erstmals versuchtwurde, Webern der Vereinnahmung durch die Serialisten zu entreißen. Wissenschaftler wie Polnauerund Essl schlossen sich dem bald an.

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