Untertitel:
Im Zusammenhang mit der Präimplantationsdiagnostik
Verlag:
DIPLOM.DE
Erschienen:
13.01.2000
Seitenanzahl:
133
EAN:
9783832420505
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Entwicklungspotenz von Mausembryonen mit und ohne Kryokonservierung

Heidrun Muschalla


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Inhaltsangabe:Zusammenfassung:Die PGD wird bereits in einigen Ländern praktiziert (z.B. Großbritannien, Belgien). In Deutschland ist diese Form der pränatalen Untersuchung noch nicht erlaubt, derzeit wird jedoch eine mögliche Genehmigung für die Durchführung einer PGD in Einzelfällen diskutiert. Streitpunkt der Diskussion ist unter anderem die Frage, ob der Embryo durch die Blastomerenentnahme (Biopsie) in seiner weiteren Entwicklung beeinträchtigt wird. Dieser Punkt soll in der vorliegenden Arbeit an Mausembryonen untersucht werden.Außerdem soll geprüft werden, ob eine zusätzliche Kryokonservierung von Oozyten im Pronucleus-Stadium (PN) und / oder Embryonen im 8-Zell-Stadium die Embryonalentwicklung beinflußt. Die Kryokonservierung wird in vielen IVF-Zyklen durchgeführt, da in Deutschland pro Zyklus lediglich drei Embryonen transferiert werden dürfen (ESchG §1, Abs.1.3), durch hormonelle Stimulation jedoch meist mehr Oozyten gewonnen werden. Überzählige Embryonen können in vitro nicht bis zum nächsten Zyklus aufbewahrt werden und dürfen nach deutschem Recht auch nicht über das Pronucleus-Stadium hinaus kryokonserviert werden. Fertilisierte Zellen vor der Kernverschmelzung gelten in diesem Sinne noch nicht als Embryonen (ESchG §8, Abs. 1). Andere Länder praktizieren auch die Kryokonservierung mehrzelliger Embryonen.Durch die Aufbewahrung der überzähligen PN in flüssigem Stickstoff (-196°C) kann eine weitere Stimulation und Follikelpunktion der Mutter vermieden werden, wenn mehrere Embryonentransfere notwendig sind.Als Einfrierprotokoll wurde bei dieser Arbeit das sogenannte "offenen System" verwendet (Al-Hasani et al., 1983, Siebzehnrübl,1984). Dabei werden die PN / Embryonen in Gefrierbehälter (Ministraws) überführt, die an einem Ende aus einer Kapillare ("Geißel") bestehen. Die Zellen befinden sich im verdickten Teil des Gefäßes. Während des Einfriervorganges werden die Ministraws mit der Kapillare nach unten langsam in den Gefrierbehälter abgesenkt. In der Kapillare bilden sich somit zuerst Kristalle, die sich von dort aus allmählich im gesamten Ministraw ausbreiten, wobei das Problem des "Supercooling" umgangen wird. Der Gefrierbehälter ist mit flüssigem Stickstoff gefüllt und nach oben hin offen. Da der Stickstoff beständig verdunstet, bildet sich im oberen Teil des Behälters ein Gaspolster, das unterschiedliche Temperaturbereiche aufweist. Die Straws durchlaufen bei dem langsamen Absenken diese Bereiche, wobei sie allmählich bis auf […]

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